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USS GmbH verabschiedet 13 ausgebildete Tagesmütter

9. Juni 2014 | Das Neueste

(zg) „Ich liebe es einfach mit Kindern zu arbeiten. Als Tagesmutter bin ich meinem Traumberuf so nah wie es nur geht“, sagt Sammy-Jo Hauck aus Heddesheim. Gemeinsam mit zwölf weiteren Frauen aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat sie am vergangenen Dienstag erfolgreich unseren Lehrgang zur Qualifizierung von Tagespflegepersonen abgeschlossen. Sechs Monate lang bereiteten sich die Damen jeden Montag- und Mittwochabend an unserer Sinsheimer Geschäftsstelle auf ihre spätere Tätigkeit als Tagesmutter vor. Entwicklungspsychologie und Elternarbeit standen dabei ebenso auf dem Stundenplan wie die Spielförderung, verschiedene Kinderkrankheiten oder auch rechtliche Aspekte bei der Arbeit mit Kindern.

„Was Sie im vergangenen halben Jahr und vor allem jetzt bei der Abschlussprüfung geleistet haben, ist unglaublich.“ Ulrike Hoge, Dozentin der USS GmbH, ist sichtlich stolz auf ihre Schützlinge, als sie sie am Dienstagabend verabschiedet. Auch Uta Krahnke, Regionalleiterin der USS GmbH für den Neckar-Odenwald-Kreis, ist begeistert – von den hervorragenden Prüfungsergebnissen ebenso wie von der spürbar positiven Gruppenatmospähre und dem engen Zusammenhalt der Teilnehmerinnen. „Sie waren eine tolle Gruppe. Sie zu unterrichten, hat unseren Lehrkräften immer ganz besonders Spaß gemacht. Deshalb verabschiede ich Sie heute mit einem lachenden, aber auch einem weinenden Auge.“

Mit dem Abschlusszertifikat in der Tasche können es die frischgebackenen Tagesmütter nun kaum erwarten, endlich in ihrem neuen Beruf durchzustarten. Manche von ihnen, wie z.B. Sammy-Jo Hauck, wissen auch schon ganz genau wohin die Reise gehen soll. An ihrem Wohnort Heddesheim betreibt sie das Kinderhaus Tausendfuss. „Damit habe ich mir einen langgehegten Wunsch erfüllt“, erklärt die 30jährige. Neben ihrer eigenen kleinen Tochter betreut sie im Kinderhaus Tausendfuss derzeit sechs weitere Kinder im Alter von Null bis fünf Jahren.

Ein ganz konkretes Berufsziel hat auch Christiane Kaserer aus Gaiberg: „In meinen ursprünglich erlernten Beruf als Bäckereifachverkäuferin kann ich momentan nur schwer wieder zurück. Die Arbeitszeiten in diesem Bereich lassen sich einfach nicht mit meinem Familienleben vereinbaren“, erklärt die dreifache Mutter. Auf die Idee, eine Qualifizierung zur Tagesmutter zu machen, kam die 36jährige durch ihren Nebenverdienst als  Küchenkraft in einer Kita. „Es ist so schön zu sehen, wie sich Kinder weiterentwickeln und sie auf diesem Weg zu begleiten. Das will ich nicht mehr missen.“ In derselben Kita, in der sie als Küchenhilfe angefangen hatte, arbeitet sie nun als Urlaubs- und Krankheitsvertretung für die Betreuerinnen. Ihr Ziel ist es, als regulär Angestellte in der Kita zu arbeiten. Mit der Qualifizierung zur Tagesmutter ist sie diesem Traum schon ein ganzes Stück näher gekommen.

Viele der Teilnehmerinnen haben selbst noch kleine Kinder zu Hause und wissen aus eigener Erfahrung um die Schwierigkeit, Beruf und Familienleben miteinander zu vereinbaren.  So erzählt eine junge Mutter aus Sinsheim: „Meine Kinder sind beide noch sehr klein und ich möchte so viel wie möglich von ihrer Entwicklung miterleben. In meinen eigentlichen Beruf zurückzukehren, kommt für mich deshalb – zumindest in den nächsten drei oder vier Jahren –  nicht in Frage. Als Tagesmutter aber kann ich Arbeit und Familienleben ideal verbinden.“

Für andere Teilnehmerinnen wie die 52jährige Ljubov Dick hingegen bedeutete die Teilnahme an dem Qualifizierungskurs vor allem auch die Chance, ihre Erfahrung mit den eigenen Kindern, die nun mittlerweile nicht mehr ganz so klein sind, beruflich zu nutzen und einen Neuanfang zu wagen. „Nach der Geburt meiner beiden Kinder habe ich mich viele Jahre vorwiegend um sie gekümmert und eine lange Erziehungszeit genommen. Nun möchte ich gerne wieder arbeiten. Und das am liebsten mit Kindern.“

Dreizehn frisch ausgebildete Tagesmütter tragen nun dazu bei, das Kinderbetreuungsangebot im Rhein-Neckar-Kreis noch weiter zu optimieren. In Anbetracht des steigenden Bedarfs an Betreuungsplätzen wird dies jedoch bei Weitem nicht ausreichen. Deshalb bieten wir ab September 2014  in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt Rhein-Neckar einen weiteren Teilzeitkurs zur Qualifizierung von Tagesmüttern und –vätern an.  Gefördert wird die Teilnahme auch dieses Mal vom Jugendamt Rhein-Neckar.

Quelle: USS

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