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Keine Hürden für kleine und mittlere Betriebe aufbauen

30. September 2015 | Das Neueste, Politik

(zg) Das Handwerk bemängelt, dass die am 25.09.2015 im Bundesrat diskutierte Umsetzung der Europäischen Vergaberichtlinie in deutsches Recht die Belange kleiner und mittlerer Betriebe zu wenig berücksichtige. „Ich bezweifle, dass der vorliegende Gesetzesentwurf kleinen und mittleren Betrieben die Teilnahme an öffentlichen Ausschreibungen erleichtern wird“, kritisierte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold.

So gibt es im Bundesrat Bestrebungen, die Vergabestellen sogar zu verpflichten, von Bietern künftig Nachweise über die Einhaltung von vergabefremden Anforderungen im sozialen und ökologischen Bereich zu verlangen. Dem müsse ein Riegel vorgeschoben werden, so Reichhold. Zum einen sieht er die Gefahr, dass die Verfahren zur Erreichung allgemeinpolitischer Ziele mit wenig Bezug zum Auftragsgegenstand zweckentfremdet werden. Zum anderen befürchtet er, dass dies die Latte für viele Handwerksbetriebe zu hoch lege: „Gestaltet man das Verfahren bürokratisch und kompliziert, darf man sich nicht wundern, wenn man nachher keine Bieter hat.“

Anzeige SwopperReichhold bemängelt auch, dass es künftig für die öffentliche Hand leichter werde, ohne Ausschreibung andere öffentliche Stellen wie etwa den städtischen Bauhof mit Leistungen zu beauftragen. Private Betriebe hätten dann keine Chance, einen Auftrag zu erhalten, selbst wenn sie die nachgefragte Leistung wirtschaftlicher anbieten können. „Zweck des Vergaberechts ist es doch, sicherzustellen, dass Steuergelder sinnvoll eingesetzt werden. Dies setzt aber voraus, dass öffentliche Aufträge im Wettbewerb und ohne Diskriminierung vergeben werden“, so Reichhold. Der Bundesgesetzgeber müsse hier seine Spielräume zugunsten der Privatwirtschaft nutzen und ausschreibungsfreie Vergaben an öffentliche Stellen nur in Ausnahmefällen zulassen.

Positiv sei jedoch, dass die Bundesregierung die Fristen für die Umstellung auf die elektronische Vergabe voll ausschöpfen wolle. „Das ist auch bitter nötig – schließlich haben viele Betriebe im ländlichen Raum immer noch keinen Zugang zu schnellem Internet“, verweist Reichhold auf eine weitere Baustelle.

Quelle: Jens Nusser

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