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Das Gitarrenspiel beginnen – ein Ratgeber für angehende Gitarristen

14. August 2022 | Trends

Viele träumen davon, aus unterschiedlichsten Gründen, mit dem Gitarrenspiel zu beginnen. Manche wollen einfach mit Ihren Freunden am See oder Lagerfeuer gemeinsam Musik machen können, andere wollen nur ihre Lieblingslieder spielen können und wieder andere wollen lernen eigene Songs zu schreiben und mit einer Band durchstarten. Da stellt sich gleich zu Beginn die Frage, wie man am sinnvollsten beginnen soll. Brauche ich einen ausgebildeten Gitarrenlehrer einer Musikschule oder reichen Videos aus dem Internet und ein paar Lehrbücher? Um den Einstieg nicht schwerer als nötig zu machen, soll der Artikel helfen einen passenden Weg für sich zu finden.

Gitarre ja, aber welche?

Gleich zu Beginn stellt sich die erste entscheidende Frage: „Auf welcher Gitarre möchte ich überhaupt anfangen?“ Es ist zwar so, dass man vieles, was auf einer akustischen Gitarre auch ohne Probleme auf einer elektrischen Gitarre ebenfalls spielen kann und umgekehrt, aber letztlich ist der eigene Musikgeschmack entscheidend. Will man gerne klassische Stücke von Gitarristen wie Francisco Tárrega oder Leo Brouwer spielen können, sollte man definitiv zur Konzertgitarre greifen. Vorteil der Konzertgitarre sind die Nylonsaiten, die im Gegensatz zur Western-/E-Gitarre weniger die Fingerkuppen beim Drücken belasten. Nachteil ist der breitere Hals, der manche Akkorde schwerer greifbar machen.
Hört man gerne Singer-/Songwriter Songs von Künstlern wie Jack Johnson, Ed Sheeran oder Milow kann es sinnvoll sein, mit einer Westerngitarre zu starten. Die Westerngitarre ist genau das Gegenteil zur Konzertgitarre bzgl. Vor- und Nachteilen: Der Hals ist dünner, was Akkorde leichter macht, aber die Stahlsaiten erfordern mehr Kraft, wodurch anfangs die Fingerkuppen schwerer belastet werden. Sollte man allerdings den Wunsch haben, mal in einer Rockband zu spielen, führt kein Weg an der E-Gitarre vorbei. Besonders durch ihre vielseitigen Sound-Möglichkeiten in Genres wie Rock, Metal, Funk, Jazz usw. lernt man hierbei nicht nur die technischen Fertigkeiten auf der E-Gitarre, sondern auch die technischen Aspekte von Verstärkern, Effektgeräten usw. Auch hier ist der Hals dünner und die Saiten lassen sich leichter drücken, als wie bei einer Westerngitarre.
Je nach Größe der Finger kann der dünne Hals zum Nachteil werden. Deshalb sollte man unterschiedliche Gitarren im Musikgeschäft ausprobieren, um nicht nur eine Gitarre zu finden, die man optisch schön findet, sondern auch vom Klang und der Spielbarkeit.
Letztlich sollte man sich fernab von Vor- und Nachteilen der einzelnen Instrumente immer nach seinem Musikgeschmack für eine Gitarre entscheiden.

Motiviert, kontinuierlich und geduldig üben!

Gerne möchte man schnell so gut wie seine Idole spielen und virtuose Lieder oder Solos auf der (E-)Gitarre spielen können. Motiviert mit dem Gitarrenspiel anzufangen ist eine sehr gute Voraussetzung, um schnell besser zu werden. Allerdings sollte man immer versuchen, die Erwartungen gering zu halten. Zu Beginn sollte man sich niemals mit großen Gitarristen wie Joe Satriani, Francisco Tarrega oder Carlos Santana vergleichen. Schritt für Schritt sollte man versuchen sich an die Basics wie Akkorde, Technikübungen (Hammer-on, Pull-off, Slides usw) oder Liedbegleitung konzentrieren. Nur wenn die Basics sitzen, können sehr schwierige Songs und Techniken perfektioniert werden. Auch der Übe-Plan sollte vernünftig strukturiert sein. Anfangs jeden Tag 10 – 20 Minuten üben ist deutlich sinnvoller, um das Gitarrenspiel und die Feinmotorik zu trainieren, als einmal die Woche eine ganze Stunde zu üben. Auch solltet ihr nicht die ÜbeEinheit zu früh oder zu spät festlegen. Völlig übermüdet zu üben, kann den Erfolg beim Üben
schmälern und auf Dauer frustrierend werden. Übt deshalb besser zu einem Zeitpunkt, an dem ihr euch noch gut konzentrieren könnt. Kontinuität und konzentriertes Üben sind der Schlüssel zum Erfolg!
Zudem solltet ihr versuchen, nie den Spaß am Spielen zu verlieren und hauptsächlich Stücke üben, die euch Spaß machen. Selbstverständlich bekommt man vom Gitarrenlehrer auch mal Stücke zum Üben, die einen technisch oder musikalisch weiterbringen sollen. Allerdings wird eure Motivation immer dann am höchsten sein, wenn ihr zu und mit eurer Lieblingssongs übt. Das man gerne nach Hause kommt, seine Gitarre nimmt und übt ist das Allerwichtigste!

Selbst Lernen oder lieber Unterricht nehmen?

Letztlich stellt sich die Frage, ob man das Gitarrenspiel autodidaktisch oder mit Lehrer erlernen möchte. Man findet im Internet Unmengen an „How to play“-Videos sowie Lehrbücher mit CD oder DVD. Diese Mittel sind zweifelsohne hilfreich und können eure Spielweise verbessern. Das Problem ist dabei hauptsächlich für Einsteiger, dass man kein Feedback bekommt und niemand mögliche Fehler schnell korrigieren kann. Besonders ärgerlich wird es, wenn man sich jahrelang eine falsche Handhaltung antrainiert hat und letztlich merkt, dass man etwas wieder umlernen muss. Das kann leider unter Umständen mehrere Wochen und Monate im Anspruch nehmen. Der Professioneller Gitarrenunterricht hat hierbei den Vorteil, dass ein ausgebildeter Gitarrenlehrer das Gitarrenspiel kontrolliert. Besonders bei Einsteigern ist jeder Gitarrenlehrer darauf bedacht, auf eine vernünftige Haltung der Arme, Hände und Finger zu achten. Aufgrund der möglichen Fehler und der Zeit, die man sich durch das richtige Lernen spart, ist es sehr zu empfehlen als totaler Anfänger bei einem Gitarrenlehrer in Ihrer Nähe zumindest 1 – 2 Jahre sich die Basics beibringen zu lassen. Danach kann man sich überlegen autodidaktisch durch online Videos weitere Techniken und Spielweise sich selbst beizubringen.

Text: Immanuel Bodensteiner

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