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Schüler schlecht gerüstet für Arbeitsalltag

3. November 2016 | Das Neueste, Gesellschaft

Handwerk macht sich Sorgen

(zg) Im Handwerk schrillen die Alarmglocken: Angesichts der heute vorgestellten Ergebnisse der neuesten IQB-Studie macht sich der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) zunehmend Sorgen um die Ausbildungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler.

Wie bereits der IQB-Ländervergleich für das Fach Mathematik, zeigt die aktuelle Studie, dass ein großer Anteil der Neuntklässler im Fach Deutsch nicht über die Mindeststandards für den mittleren Schulabschluss verfügt. „Die Neuntklässler sind genau die Jugendlichen, die wir für eine duale Ausbildung gewinnen wollen,“ zeigte sich Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold alarmiert. Gute Deutsch- und zunehmend auch Englischkenntnisse seien eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Ausbildung. Handwerksbetriebe erwarteten zu Recht, dass Jugendliche die Schule mit allen nötigen Kompetenzen verlassen: „Im Kundengespräch zuhören können, das richtige Lesen von Handbüchern und das fehlerfreie Schreiben von Bestellungen und Angeboten sind das A und O für das tägliche Arbeiten.“ Nun sei die Politik gefordert, Ursachenforschung zu betreiben und die Wissensvermittlung an Schulen wieder auf das richtige Gleis zu setzen. Dazu gehöre, nicht nur über Lehrerstellen zu streiten, sondern auch die Effizienz der eingesetzten Haushaltsmittel zu überprüfen.

Anzeige SwopperReichhold erinnerte in diesem Zusammenhang an die Ergebnisse der ersten PISA-Studie. Damals hatte der Handwerkstag in einem Positionspapier Konsequenzen aus PISA gefordert und sich für ein längeres gemeinsames Lernen stark gemacht. Reichhold bekräftigte die Erwartungen des Handwerks an die Gemeinschaftsschulen. „Sie muss die Kompetenzen sowohl leistungsschwächerer wie auch leistungsstarker Schüler fördern.“ Dabei brauche sie Unterstützung. Die jüngsten Studienergebnisse zeigten jedenfalls, dass das gegliederte Schulsystem nicht zum gewünschten Bildungserfolg führe. Reichhold räumte ein, dass sich auch die Gemeinschaftsschulen erst noch beweisen müssten. Für ein Fazit sei es jedoch noch zu früh, da die Schüler der ersten Starterschulen erst in diesem Jahr in die neunte Klasse gekommen seien.

Quelle: Eva Hauser

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