Arbeitslosigkeit 2024 in Deutschland gestiegen
Die Arbeitslosenzahlen sind im Jahr 2024 in allen Bundesländern gestiegen. In Baden-Württemberg erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt um rund 24.500 Personen beziehungsweise 10 % auf 270.000. Bereits im Vorjahr war ein ähnlicher Anstieg um 22.300 Personen bzw. 10 % verzeichnet worden.
Im bundesweiten Vergleich verzeichnete Bayern mit einem Zuwachs von 10,9 % (+28.100 Personen) den stärksten Anstieg. Insgesamt stieg die Arbeitslosenzahl in Deutschland um 178.400 Personen bzw. 6,8 % auf knapp 2,79 Millionen. Besonders hohe Zuwachsraten gab es in Hamburg (+9,5 %), Rheinland-Pfalz (+8,9 %), Berlin (+8,1 %) und Hessen (+7,5 %).
Schwache Konjunktur belastet den Arbeitsmarkt
Die allgemeine wirtschaftliche Schwäche beeinflusst den Arbeitsmarkt deutlich. Bereits 2023 war in allen Bundesländern ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen, der sich 2024 fortsetzte. Die Arbeitslosenquote in Baden-Württemberg erhöhte sich von 3,9 % im Jahr 2023 auf 4,2 % im Jahr 2024. Trotz dieses Anstiegs bleibt Baden-Württemberg im Bundesvergleich auf Platz zwei hinter Bayern, das mit 3,7 % die niedrigste Arbeitslosenquote aufweist.
Regionale Unterschiede bei den Arbeitslosenquoten
Die höchsten Arbeitslosenquoten wurden 2024 in den Stadtstaaten Bremen (11,1 %), Berlin (9,7 %) und Hamburg (8,0 %) verzeichnet. Dort war auch der Anstieg mit 0,6 bzw. 0,5 Prozentpunkten am stärksten. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote in Deutschland stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 6,0 %.
In den ostdeutschen Bundesländern sowie in Nordrhein-Westfalen und im Saarland lagen die Arbeitslosenquoten über dem Bundesdurchschnitt. Unterdurchschnittliche Werte wurden neben Bayern und Baden-Württemberg auch in Rheinland-Pfalz, Hessen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen registriert.