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Verwechselungsgefahr bei Bärlauch

29. März 2014 | Das Neueste, Gesundheit

Für Laien sind ist Bärlauch leicht mit den giftigen Herbstzeitlosen und Maiglöckchen zu verwechseln. Daher rät Verbraucherschutzminister Bonde zu besonderer Vorsicht beim Sammeln.

„„Mit den frühlingshaften Temperaturen beginnt wieder die Bärlauch-Saison. Wer im Wald wild wachsenden Bärlauch sammelt, sollte jedoch auf der Hut sein. Denn die Blätter sind leicht mit den hochgiftigen Blättern von Herbstzeitlosen und Maiglöckchen zu verwechseln. Diese Unwissenheit kann sogar tödliche Folgen haben. Daher rate ich Verbraucherinnen und Verbrauchern, die Kräuter im Zweifelsfall lieber links liegen zu lassen“,” sagte Verbraucherminister Alexander Bonde am Freitag (21. März) in Stuttgart.

Die gestielten, schlanken Bärlauchblätter erfreuten sich als milder Knoblauchersatz in der Frühjahrsküche großer Beliebtheit. Da zur gleichen Zeit wie der Bärlauch aber auch Herbstzeitlose und Maiglöckchen Saison hätten und diese oft an ähnlichen Stellen wachsen, sei die Verwechslungsgefahr groß. „„Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal bilden die Stängel. Jedes Bärlauchblatt wächst an einem einzelnen Stängel aus dem Boden, meist in Gruppen dicht beieinander. Dagegen weisen Maiglöckchen immer zwei Blätter an einem Stängel auf. Bei Herbstzeitlosen wiederum entwickeln sich Stängel umfassende Blätter, das heißt die Blätter liegen zunächst eng am Stängel an und entfalten sich dann“,” erklärte der Minister. Herbstzeitlose und Maiglöckchen speichern in ihren Blättern Inhaltsstoffe, die nach dem Verzehr lebensgefährliche Vergiftungen auslösen können.

Vergiftungsanzeichen sind Erbrechen, Krämpfe, akute Kreislaufbeschwerden und blutiger Durchfall. Diese Symptome treten bereits zwei bis sechs Stunden nach dem Essen ein. „„Wer nach dem Verzehr von vermeintlichem Bärlauch diese Beschwerden hat, sollte sofort einen Arzt aufsuchen“,” riet Bonde. „„Auch wild wachsender Bärlauch ist nicht ungefährlich, da die Blätter mit Eiern des Kleinen Fuchsbandwurms behaftet sein könnten. Da diese erst bei Kochtemperaturen ab 60 Grad abgetötet werden, bringt meist auch gründliches Waschen oder Einfrieren nichts“,” warnte der Verbraucherminister. Wer auf sein Bärlauch-Pesto nicht verzichten möchte, sollte dafür keinen wild gesammelten Bärlauch verwenden.

Hintergrund

Im Zweifel oder bei Notfällen steht die kostenfreie Vergiftungs-Informations-Zentrale (VIZ) Freiburg unter der Telefonnummer 0761/19240 rund um die Uhr zur Verfügung. 2004 war ein älteres Ehepaar in Baden-Württemberg tot aufgefunden worden. Nach polizeilichen Ermittlungen hatte das Paar gesammelte Blätter der Herbstzeitlosen für Bärlauch gehalten und war daran gestorben.

In unserer Servicerubrik „BondesRat –– Ihr Verbraucherminister informiert” finden Sie neben einer Bildergalerie weitere Tipps zum Bärlauch-Sammeln.

Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

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