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Armutsgefährdung in den vergangenen Jahren gestiegen

12. Oktober 2020 | Allgemeines, Das Neueste

15,6 % der Menschen in Baden-Württemberg 2019 betroffen – Zum internationalen Tag der Armut

2019 verfügten 15,6 % der Menschen über weniger als 60 % des Durchschnittseinkommens der Baden-Württemberger und galten damit als armutsgefährdet. 2011 hatte der Wert noch bei 14,5 % gelegen, teilt das Statistische Landesamt Baden-Württemberg anlässlich des Internationalen Tages für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober 2020 mit. Mit der Zunahme der Armutsgefährdung seit 2011 um rund einen Prozentpunkt lag Baden-Württemberg ungefähr im Bundestrend.

Nach den Ergebnissen des Mikrozensus waren Frauen 2019 in Baden-Württemberg mit 16,6 % häufiger armutsgefährdet als Männer (14,5 %). Einen besonders hohen Anteil armutsgefährdeter Personen gab es in der Altersgruppe der 18 bis unter 25-Jährigen (24,6 %), da sich diese häufig noch in Ausbildung befinden. Ebenfalls überdurchschnittlich war die Armutsgefährdung bei den 65-Jährigen und Älteren. Sie waren zu 18,2 % armutsgefährdet, Frauen dieser Altersgruppe sogar zu 20,3 %. Bei den 65-Jährigen und Älteren hat die Armutsgefährdung in den letzten 10 Jahren überdurchschnittlich zugenommen (3,5 Prozentpunkte).

Weiter gibt es bestimmte Lebenssituationen, die mit einer erhöhten Armutsgefährdung einhergehen: Fast jeder zweite Erwerbslose war 2019 armutsgefährdet (49,2 %), bei Alleinerziehenden lag die Quote bei 42,5 % bei Ausländern bei 30,9 %. Haushaltseinkommen unterhalb 60 % waren ebenfalls bei Personen mit geringem Bildungsniveau besonders häufig anzutreffen (30,4 %).

Weitere Informationen

Hinweis

Als armutsgefährdet gilt eine Person, wenn sie in einem Haushalt lebt, dessen Nettoeinkommen unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegt. Für einen Einpersonenhaushalt lag die Armutsgefährdungsschwelle in Baden-Württemberg im Jahr 2019 bei 1.167 Euro. Dies ist der höchste Wert aller Bundesländer. Für Gesamtdeutschland (Bundesmedian) lag der Wert um 93 Euro niedriger (1.074 Euro). Dies bringt das unterschiedliche Einkommensniveau in den Bundesländern zum Ausdruck. Bei den vorliegenden Auswertungen wurde die Schwelle für Baden-Württemberg, berechnet auf Basis des Landesmedians, zugrunde gelegt.

Die Armutsgefährdungsschwelle liegt bei 60 % des Medians des Nettoäquivalenzeinkommens des jeweiligen Gebietes. Wer über weniger als 60 % des so errechneten durchschnittlichen Einkommens verfügt, gilt als armutsgefährdet. Die hier präsentierten Zahlen zur Armutsgefährdung geben damit keine absolute Armut an, sondern zeigen wie hoch der Anteil einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ist, der über ein vergleichsweise niedriges Einkommen verfügt. Gegenstand des Nachweises ist die Bevölkerung in Privathaushalten.

Gemäß der neuen OECD-Skala verändert sich die Armutsgefährdungsschwelle je nach Haushaltsgröße und Alter der Personen im Haushalt. Für einen typischen Familienhaushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern unter 14 Jahren lag die Armutsgefährdungsschwelle in Baden-Württemberg 2019 beispielsweise bei 2.451 Euro.

Quelle: Statistisches Landesamt Baden Württemberg

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