Benjamin Hübner verlässt die TSG und wird Co-Trainer beim DFB
Benjamin Hübner verlässt den Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim nach insgesamt neun Jahren und wechselt als Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft zum Deutschen Fußball-Bund (DFB). Hübner war Kapitän der TSG, absolvierte nach seiner aktiven Karriere im Jahr 2023 ein Traineeprogramm in der Hoffenheimer Geschäftsstelle und wurde dann im Februar 2024 Assistenztrainer der TSG-Profis. Sein Vertrag im Kraichgau hatte noch eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2026.
Ein echtes TSG-Urgestein schlägt ein neues Kapitel auf: Benjamin Hübner, langjähriger Führungsspieler und zuletzt Co-Trainer der Hoffenheimer Profis, verlässt die TSG auf eigenen Wunsch – und wird Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
„Hübi war über Jahre hinweg eine prägende Persönlichkeit – zunächst als Spieler, später als Trainer“, erklärt Andreas Schicker, Geschäftsführer Sport bei der TSG. „Als ehemaliger Kapitän weiß er, wie man mit verschiedensten Spielertypen umgeht und sie im richtigen Moment erreicht. Er bringt außergewöhnliches fußballerisches Verständnis mit – das wird ihm auf seinem weiteren Weg als Trainer sehr zugutekommen. Er ist eine Identifikationsfigur der TSG, und wir hätten ihn gerne weiter bei uns gesehen. Aber als er mit dem ausdrücklichen Wunsch auf uns zukam, diese große Chance beim DFB zu nutzen, haben wir ihm – nach intensiven Gesprächen – schweren Herzens zugestimmt.“
Emotionaler Abschied nach neun Jahren
Benjamin Hübner selbst blickt mit großer Dankbarkeit auf seine Zeit im Kraichgau zurück:
„Die TSG war neun Jahre lang mein sportliches Zuhause. Verein und Fans bedeuten mir unglaublich viel – diese Zeit wird für immer ein Teil von mir bleiben. Aber die Anfrage von Julian Nagelsmann und dem DFB war eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen konnte. Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe und bin sicher, dass jeder verstehen kann, warum ich diese Entscheidung getroffen habe.“
Beeindruckende Karriere trotz Rückschlägen
Seit seinem Wechsel vom FC Ingolstadt zur TSG im Sommer 2016 entwickelte sich der heute 35-Jährige rasch zu einer der wichtigsten Führungspersönlichkeiten der Mannschaft. Trotz immer wieder auftretender Verletzungen bestritt der frühere Innenverteidiger 103 Pflichtspiele für Hoffenheim – in Bundesliga, DFB-Pokal, Champions League und Europa League. Dabei gelangen ihm neun Tore und elf Assists.
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn durchlief Hübner 2023 ein breit angelegtes Traineeprogramm in der Geschäftsstelle der TSG – mit Stationen u. a. in der Sportlichen Leitung und im Marketing. Sein Herz schlug jedoch weiterhin für das Spielgeschehen auf dem Rasen: Erst als Co-Trainer der U19, dann ab Februar 2024 als fester Bestandteil des Profi-Trainerteams.
Rückkehr in prominente TSG-Tradition beim DFB
Beim DFB folgt Hübner nun auf einen weiteren ehemaligen Hoffenheimer: Sandro Wagner, den er als Co-Trainer der Nationalmannschaft ablöst. Er trifft dort auf weitere vertraute Gesichter mit TSG-Vergangenheit – Julian Nagelsmann und Benjamin Glück.
Mit diesem Schritt setzt Hübner die starke Verbindung zwischen der TSG Hoffenheim und der deutschen Nationalmannschaft fort – und zeigt, dass gute Arbeit in der Bundesliga auch auf höchster Ebene gefragt ist.
Die TSG Hoffenheim bedankt sich bei Benjamin Hübner für sein Engagement und wünscht ihm für die neue Aufgabe viel Erfolg und alles Gute.
Quelle: TSG 1899 Hoffenheim